Laufzeit: seit 2025
Das Forschungsprojekt untersucht die Wechselwirkungen zwischen Arbeit, Erinnerung, Identität und Raum im Kontext von Werftarbeit in West- und Ostdeutschland seit den 1980ern bis heute und bezieht eine geschlechtssensible Perspektive ein, um die Auswirkungen von Strukturbrüchen und Transformationsprozessen auf Geschlechterrollen und -identitäten zu untersuchen.
Es zielt darauf ab, Verschneidungen und Wechselwirkungen von Arbeit, Erinnerung, Identität und Raum unter Berücksichtigung einer geschlechtssensiblen Perspektive zu untersuchen. Da ein besonderes Interesse auf geschlechtsspezifischen Erfahrungen von und Umgangsweisen mit Transformationsprozessen liegt, sind sowohl ehemalige Beschäftigte als auch deren Familien Teil der Untersuchung. Dabei fokussiert das Projekt die Erfahrungsgeschichten von Transformationen und Umbrüchen durch Werftarbeiter*innen und ihre Angehörigen seit den 1980er Jahren bis heute und fragt nach deren Erfahrungen, Deutungen und Erinnerungen. Außerdem sollen die langfristigen Auswirkungen von Deindustrialisierung auf das Subjekt und auf das Kollektiv auf wirtschaftlicher, sozialer, politischer und kultureller Ebene erfasst werden und in Ost- und Westdeutschland miteinander verglichen werden.